Kleine
Geschichte der Drehorgel.
Über das Enstehen der ersten Drehorgeln gibt es mehrere
Vermutungen. Sicher ist, dass es die ersten Drehorgeln um die Wende vom
16. zum 17. Jahrhundert gegeben haben muss.
Zu den Zeiten des Barock haben zum Beispiel sogar Haydn und Mozart Musikstücke
für "selbstspielende Orgelwerke" komponiert.
Die Drehorgel war ein Kind der Strasse, sie wurde von Bänkelsängern,
umherziehenden Savojaden und kleinen Schaustellern benutzt. Sogar geistliche
Herren haben sie beim Besuch ihrer Gemeinden gespielt.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte
die Drehorgel ihre grösste Popularität. Später wurde sie
durch die Schallplatte und den Rundfunk in den Hintergrund gedrängt.
Alleine in Berlin gab es zu jener Zeit 2000 Spieler, die durch die Entwicklung
fast ganz von der Strasse verdrängt wurden.
Dieser Entwicklung arbeitet heute der CDD e.V. (Club Deutscher
Drehorgelspieler) entgegen, der sich 1969 gründete. Nicht zuletzt
hierdurch erlebte das Drehorgelspiel eine Wiedergeburt. Auch wir sind
Mitglied dieses Vereines.
Gespielt werden die Musikstücke mit einer 26er DELEIKA-Notenbandorgel mit 59 Pfeifen,
bzw. auf einer 3-Chörigen styrischen Harmonika mit 40 Tönen.
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